Zeugnis: Warum ich Christ(in) bin …Lesezeit ~ 5 Min.

Von Torsten, 21. August 2023, aktualisiert am 18. Oktober 2023.

Warum bin ich Christ, warum Christ sein? Diese Frage habe ich einmal einer sehr engen Freundin gestellt, die auch schon viel im Leben erlebt hat.

Ja, Jesus sucht die persönliche Beziehung

Zuerst muss und kann ich dazu sagen, dass es für mich noch nie einen Zweifel darüber gab, dass es eine „höhere Macht“, dass es Gott gibt. Ich hatte das „Glück“, in einer christlich geprägten Familie aufzuwachsen, die regelmäßig jede Woche in die Kirche gegangen ist.

Warum ich Christ bin
Warum ich Christ bin

So machte ich alle möglichen, ich nenn es mal Rituale der Kirche mit, wurde als Baby von meinen Eltern zur Taufe gebracht. Wobei das Wort Taufe hier falsch ist, weil ein Baby nicht getauft wird, die Taufe ist ein bewusster Schritt des Glaubens, den man nach seiner Bekehrung tut.

Ich wurde konfirmiert (sprich: mit meinem 14. Lebensjahr eingesegnet), und habe dann auch später kirchlich geheiratet.

Mein Leben als Christin war geprägt von viel Religiosität, wobei mein Herz immer für Jesus geschlagen hat. Ich habe als Kind bereits erkannt, wow, da ist dieser Jesus für mich am Kreuz einen ganz schlimmen, qualvollen Tod gestorben. Das hat mich schon damals, als ich noch ganz klein war, tief berührt, und zu Ihm hingezogen. Wann immer ich einen Film über Jesus gesehen habe, und man die Kreuzigungsszene gesehen hat, bzw. die Szenen, wo Er geschlagen und verspottet wird, da musste ich weinen.

Mit ungefähr Mitte 20 (bzw. auch schon etwas früher) habe ich dann realisiert, dass es da noch mehr geben muss, als das, was ich in der Kirche gehört habe. Gott musste einfach sooooviel größer sein.
Und ich habe gebetet, Er möge mich mit Weisheit segnen, und mir dabei helfen, Ihn besser kennenzulernen.

Gott erhört solche Gebete! 🙂

Mit Ende 20 habe ich realisiert, dass meine Ehe nicht so verläuft, wie ich es mir eigentlich einmal erhofft und erträumt hatte. Und ich konfrontierte meinen Mann damals mit den Dingen, die ich erkannt hatte. Dies tat ich wieder und wieder. Aber bei ihm schien nie eine Erkenntnis darüber einzutreten, dass das, was ich da sagte, auch tatsächlich richtig war. Schlussendlich muss ich an dieser Stelle sagen, um es kurz zu machen, dass wir uns getrennt haben, mein Mann und ich. Und ich mit damals zwei kleinen Kindern ausgezogen bin.

Daraufhin bin ich schlimm psychisch krank geworden, weil ich das alles nicht gut verkraftet habe.
Was mich befreit, und wieder gesund gemacht hat, das war das Wort Gottes. Der Herr Jesus selbst, zu dem ich über die Jahre hinweg eine engere persönlichere Beziehung aufgebaut hatte.

Ja, Jesus sucht die persönliche Beziehung zu einem jeden Menschen. Und wir als Kinder Gottes haben das Vorrecht, durch Seinen Geist, den Er uns bei unserer Wiedergeburt schenkt, Ihn ganz echt kennenlernen zu können. Dabei hilft es uns, dass wir – regelmäßig – Sein Wort, die Bibel, lesen. Ich habe darüber hinaus ganz wunderbare Predigten angehört, durch die ich erst einmal ein Grundverständnis von Gott und Seiner wahren Natur bekommen habe. Ich habe erfahren, dass ich durch den Geist, der nun in mir lebt, ein Überwinder bin in Christus, eine neue Schöpfung. So steht es in der Bibel im 2. Korintherbrief Kapitel 5.

2.Korinther 5,17-19 Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.

Es gab viele Tiefschläge in meinem Leben in den letzten Jahren. Und heraus gerettet hat mich einzig und allein die Gnade Gottes, Seine Liebe, die ich durch und in all den Tiefen erfahren durfte.
Ich durfte erfahren, dass Er der Heiland ist, wie es in der Bibel steht. Heiland, heißt, Er heilt uns wirklich. Er stellt uns wieder her.

Jesus hat durch Seinen Tod und Auferstehung dafür gesorgt, dass 1. die Beziehung zu Gott wiederhergestellt wird. Und 2. hat Er uns völlige Wiederherstellung auf der geistlichen, seelischen und körperlichen Ebene geschenkt. Es ist ein Geschenk an uns. Wir müssen es allerdings annehmen.

Das Geschenk der Vergebung von unseren Sünden, die uns von Gott getrennt haben, das Geschenk der Versöhnung mit unserem Vater im Himmel, der uns über alles liebt.

Ich befinde mich noch im Prozess dieser Wiederherstellung. Und ich strecke mich täglich nach Jesus aus.

Es heißt im Wort Gottes, dass, wer Ihn von ganzem Herzen sucht von dem wird Er sich finden lassen (Jeremia 29, 13). Das ist die Wahrheit.

Alles, was wir tun müssen, und nur tun können, ist ehrlich und wahrhaftig, zu Ihm kommen. Ihn bitten, uns zu begegnen wie ein Kind. Wir sollen werden wie die Kinder, denn ihrer ist das Himmelreich.

(Von Anja P., Chemnitz; September 2016)


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