Versuchungen und Verführungen mit Christus überwinden (9/24)Lesezeit ~ 8 Min.

Von Torsten, 9. August 2023, aktualisiert am 27. Oktober 2023.

Jeder Mensch wird einmal versucht, etwas zu tun, was nicht gut für ihn oder Mitmenschen ist. Es gibt so viele Arten und Richtungen der Versuchung, dass jeder in die Falle tappen kann. Manch einer hat Probleme mit dem Geld und will immer mehr. Andere mit Lebensmitteln, Nahrung, die zwar schmeckt, aber ungesund ist. Man nimmt sich vor, die eine Sache nicht mehr zu tun und dann passiert es doch. Es gibt unzählige Arten von Süchten. Egal, ob Alkohol, Drogen oder vielleicht sogar Pornografie. An jeder Ecke lauert die Gefahr. Doch so übel das klingt und auch ist, gibt es eine Lösung aus der Misere. Mit der Bibel und dem Glauben an Gott und Jesus als Vorbild kann man auch diese dunklen Seiten überwinden.

Versuchungen und Verführungen mit Christus überwinden
Die Versuchung – Bedeutung

Die Versuchung – Bedeutung

Jakobus 1,12-15 Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand; sondern jeder einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Die Bibel sagt nicht, dass es keine Anfechtungen gibt. Doch sie sagt uns auch, wo die Anfechtung herkommt und was Sünde ist. Wenn ich ein Plakat mit einer spärlich bekleideten Frau sehe, ist das keine Sünde. Wenn ich aber dem zustimme, was ich sehe und denke, sage ich dazu „ja“ und lass es somit zu. Wir werden gelockt, etwas zu tun und dem zuzustimmen. Erst dann wird es zur Sünde, dessen Konsequenz der Tod ist, so die Bibel. Die Gedanken sind also der erste Schritt, nicht die Tat. Niemand kann uns zwingen, etwas zu tun. Nicht einmal Satan. Aber er gibt sich alle Mühe, dass wir dem zustimmen. Das ist ein wichtiger Grundgedanke. Denn Satans Ziel ist Folgendes:

Johannes 8,44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.

Schon zu Beginn im Garten Eden war es so. Satan verführte Eva mit den Worten „Ihr werdet gewisslich NICHT sterben“. Es sei kein Problem und „hat Gott wirklich gesagt …?“.

Römer 8,6 Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden.

Gefühle betrügen. Ohne Kraft von außen schaffen wir es nicht, den Betrug im Gehirn auszuschalten. Doch es gibt eine Lösung

1.Korinther 10,13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt.

Dies ist hier ein wichtiger Wendepunkt. Was bedeutet das? Gott lässt nicht zu, dass Versuchungen an uns herantreten, die wir nicht überwinden könnten. Gott verhindert schon bevor es passiert, dass Versuchungen kommen, die wir nicht gewachsen sind. Doch Gott traut es uns zu, diese eine Sache mit seiner Kraft entgegenzutreten. Und das ist eine tolle Botschaft. Der Allmächtige persönlich traut es uns zu. Nicht ein Bekannter oder guter Freund. Nein, Gott! Denke also daran, wenn du das nächste Mal die Verführung erkennst. Gott traut dir zu, mit seiner Hilfe dem zu widerstehen. Denn Verführungen, die du (noch) nicht gewachsen bist, „filtert er gleich raus“, sodass diese gar nicht bis zu dir kommen.

Schauen wir nun auf Jesus. Gott sandte seinen Sohn in dieser Welt. Er war Mensch und hatte die gleichen Anfechtungen und Verführungen wie wir. Er kennt unsere Schwachheiten.

Hebräer  4,15-16 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!

Jesus zeigt uns, dass auch wir (als Menschen) den Weg gehen können, ohne zu sündigen. In Jesus können wir auch Verführungen widerstehen. Denn 1.Johannes 5,4 sagt Folgendes: „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ Jeder, der in Christus wiedergeboren ist, kann (Verführungen der Welt) überwinden. Das wiederum kann jeder Mensch dieser Erde sein. Jeder! „Glaube“, sagt, dass ich Gottes Wort, die Bibel studiere und das geschriebene Glaube, dass es wahr ist. Das ist der Sieg.

Siegreich leben – praktisches

Römer 8,7-15 weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht, und kann es auch nicht; und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleisch nicht verpflichtet, gemäß dem Fleisch zu leben! Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!

In diesem Kapitel geht es um den Heiligen Geist, der Jesus von den Toten aufgeweckt hat und mit uns ist. Mit ihm sind wir nicht mehr dem Fleisch verpflichtet. Das heißt, dass wir keine Sünde mehr tun müssen. Denn unter vielen Christen ist die Vorstellung, dass wir immer weiter die Sünden tun müssen. Dem, praktisch ausgeliefert, sind und weiterhin Verführungen zustimmen müssen. Der Vers spricht aber klar dagegen. Mit der Wiedergeburt ändert sich alles – aber nicht von jetzt auf gleich. Alles benötigt seine Zeit.

Römer 8,37 Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

In Christus schaffen wir es nicht gerade so durchs Ziel wie zum Beispiel im Sport gerade so über die weiße Linie. Nein, in Christus überwinden wir weit mehr. Wieder eine tolle Botschaft.

Römer 13,13-14 Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schlemmereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; sondern zieht den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!

Wer negatives nicht mehr tun will, weil sich seine Erkenntnis gewandelt hat, sollte sich dieser Sache auch nicht aussetzen. Man sollte Satan nicht hinterherlaufen. Denn das trennt von Gott. Wer negatives pflegt, wird zwangsläufig zurückfallen. Beispiel: Wenn man sich entschieden hat, kein Tropfen Alkohol mehr anzurühren, ist es kontraproduktiv im Schrank eine Flasche Wein zu haben – nach dem Motto „es könnte ja Besuch kommen“. Das können natürlich auch falsche Freunde sein, die einen immer wieder vom Weg wegführen. Das sagt im Prinzip auch der folgende Vers aus. Wer in sich noch zwei Herzen trägt – Jesus und doch ein wenig die Welt – sollte sich ganz für Jesus entscheiden! Denn dann kann die Verheißung Gottes geschehen.

Jakobus 4,7-8 So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid!

Als Jesus auf dieser Erde war, wurde er ebenfalls von Satan versucht. Wie antwortete Jesus auf diesen doch schon verführerischen Angeboten? „Es steht geschrieben …“ Jesus antwortete stets mit der Bibel, Gottes Wort. Er sagte nicht nur, „Geh von mir, Satan!“. Sondern er kannte das Wort Gottes und konnte auch mit dem gleichen Antworten, in Verbindung zuletzt mit dem Befehl, dass Satan von ihm weichen sollte. Und dann muss er fliehen! (Matthäus 4, 1-11)

Schluss-Vers zum Nachdenken …

Philipper 4,8-9  Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht! Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

Bilderquelle: Guedo (Schlange) / Bearbeitung: Joujou / pixelio.de / pixelio.de

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