LGBTQ+ und der christliche Glaube (22/24)Lesezeit ~ 18 Min.

Von Torsten, 22. August 2023, aktualisiert am 21. November 2023.

Heute möchte ich einmal über ein äußerst kontroverses Thema sprechen. Es geht um LGBTQ+ und Homosexualität, ein Thema, dass ich längere Zeit vor mir her geschoben habe. Doch es gibt viele Aussagen, die biblisch nicht haltbar sind und eigentlich mit aller Deutlichkeit bereits geklärt waren. Deshalb möchte ich einmal den Spagat zwischen Aussagen der Bibel und eigenen Gedanken machen.

Es tut mir leid, dass queere und homosexuelle Menschen in den Kirchen so viel Leid und geistliche Entehrung erleben. Es tut mir auch leid, dass queeren Menschen in den Kirchen und Gemeinden emotionale Verletzungen und Schmerz erfahren haben. Bei all den nachfolgenden Worten, möchte ich jeden Menschen, jeder sexuellen Neigung, mein Respekt zusprechen. Gott liebt alle Menschen.

Das umstrittene Thema rund um LGBTQ muss jedoch (auch) unter den biblischen Werten betrachtet werden, ohne sich der Welt anpassen zu wollen. Kein Christ kommt herum, sich zu positionieren. Prüfe, was der offenbarte Wille Gottes in Bezug auf sexuelle Beziehungen sagt, wie es 1.Thessalonicher 5,21 beschreibt: »Prüft alles, das Gute behaltet!«.

Ein realistisches Beispiel

LGBTQ und die Bibel
LGBTQ+ und der christliche Glaube

Ich möchte dieses Thema mit einem realistischen Beispiel beginnen. Stellen wir uns einmal vor, ein homosexuelles Paar, tritt vor den Traualtar im städtischen Standesamt. Es sind viele Freunde dabei, vielleicht auch Geschwister und andere Angehörige. Aber die Eltern des Paares fehlen. Die Hochzeit war ein schönes Ereignis aus den Augen des Paares und der Gäste. Eine farbenfrohe Feier. Am nächsten Tag geht das frisch getraute Paar zu den Eltern und bittet um ihren Segen, den sie bereits zuvor nicht erhalten haben. Denn es hat einen Grund, warum die Eltern nicht dabei waren. Sie haben den Termin nicht etwa vergessen, sie stehen nicht hinter dieser Eheschließung und konnten es vielleicht auch nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Die Eltern können nicht damit umgehen, dass ihr Kind, ihr Sohn, ihre Tochter diesen Weg eingeschlagen hat.

Doch sie lassen nicht locker, sie möchten den Segen erhalten. Denn es ist schließlich die erste Hochzeit. Doch die Eltern verweigern dies. Der Sohn, die Tochter fragen: „Liebst du mich denn jetzt nicht mehr?“ „Aber natürlich lieben wir dich“, antworten die Eltern. „Aber mit dem, wie du fühlst und ein Leben gestaltetest, können wir nicht mitgehen“.

So stelle ich mir immer die Szenearie vor, wenn ein homosexuelles Paar vor den kirchlichen Traualtar tritt, und Gottes Segen für die gleichgeschlechtliche Ehe erbittet und in dem Glauben lebt, diesen auch wirklich zu erhalten (auf Grundlage der Bibel). Ein anderes Wort für „Segen“ ist auch „Einverständnis“.

Ein anderes Beispiel: Du gehst in den Supermarkt und ständig landen irgendwelche Dinge in deiner Tasche. Oder du bist mit dem Auto unterwegs und dein Fuß wird ständig zu schwer, sodass du die Geschwindigkeit nicht halten kannst. Kann ich dies damit entschuldigen, dass ich nun mal so bin, dass es „meine Natur“ ist? Oder durchsuche ich jetzt die Bibel, um ein Hintertürchen zu finden, dass ich doch ab und zu mal etwas mitgehen lassen kann oder doch zu schnell mit dem Auto unterwegs sein darf, denn die Bibel spricht ja nicht vom Straßenverkehr.

Das Beispiel des „mitgehen lassen“ unbezahlter Produkte im Supermarkt wird dann noch interessanter, wenn eine Krankheit wie Kleptomanie diagnostiziert wurde, eine sogenannte Impulskontrollstörung. Eine Krankheit, die nicht selten psychologisch behandelt wird.

Was die Bibel dazu sagt

Die Bibel zeigt den Rahmen, in dem wir uns bewegen sollten. Dinge müssen hinterfragt werden (können) und sollten den biblischen Maßstäben standhalten. Können sie das nicht, sind sie schlicht unbiblisch.

Doch gehen wir ein paar Monate zurück, zum 11.06.2023. An diesem Tag endete der 38. evangelische Kirchentag. Das Treffen stand in diesem Jahr unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit“. Während der Abschlusspredigt sagte der Pastor Quinton Ceasar:

»Wir sind alle die Letzte Generation. Jetzt ist die Zeit zu sagen: Black lives always matter. Jetzt ist die Zeit, zu sagen: Gott ist queer.« …» … um uns an die befreiende Liebe von Jesus zu kleben und nicht an.«

Quelle: https://www.idea.de/artikel/pastor-im-schlussgottesdienst-des-kirchentages-gott-ist-queer

Heteronormativität meint das Ordnungsprinzip, das nur zwei Geschlechter akzeptiert. Die Ansprache wurde vor Ort mit Applaus begleitet, stieß im Internet aber zu Recht auf massive Kritik.

Queerdedacht – Die queere Ideologie

Zunächst die Definition „Queer“:

Queer ist heute eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind. Seit etwa Mitte der 1990er Jahre wird der Begriff zunehmend als positive Eigenbezeichnung queerer Personen verwendet. Oftmals sind mit queer ähnliche Personengruppen gemeint wie mit den Abkürzungen LGBT

Im Gegensatz zu anderen Begriffen aus der Familie der sexuellen Orientierungen (wie schwul, lesbisch, bi- oder asexuell) und geschlechtlichen Identitäten (wie trans oder intergeschlechtlich) gibt es für den Ausdruck queer keine einheitliche Definition; er unterliegt in seiner Verwendung Aneignungs- und Interpretationspraktiken, sodass eine genaue Definition der Bezeichnung auch Gegenstand von Diskussionen ist. Die theoretische Auseinandersetzung mit Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen leistet die Queer-Theorie.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Die Vermessenheit, Gott als „Queer“ zu bezeichnen, sehe ich schon als Blasphemie und stößt auch gegen das 3. Gebot: »Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.« (2. Mose 20,7)

Das Wesen Gottes ist alles andere als der Begriff „queer“ meint und beschreibt. Quinton Ceasar setzt Gott mit Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen gleich. Eine unzüchtige Lebensform, die Gott ein Gräuel ist!

Es gab eine Zeit, in der viele evangelische Pastoren das Prinzip „Sola Scriptura“ – „Allein die Schrift“ – hochhielten und die Menschen lehrten, den Namen des HERRN nicht zu missbrauchen und ein Leben gemäß der heiligen Schrift zu führen. Die Zeiten und die Kirche haben sich geändert. Es scheint wieder eine Reformation nötig zu sein.


Bildschirmfoto, Queergedacht
Screenshot, Amazon: Gott queer gedacht

Das Buch „Gott queer gedacht“ von Andreas Krebs zeigt auf der Titelseite, worum es wirklich geht: Das letzte Abendmahl mit Jesus und seinen Aposteln als queere Identität mit Stöckelschuhen. Ein direkter Angriff mit Spott und Hohn!


Die Folgen einer Verwirrung unserer Gesellschaft sehen wir auch auf katholisch.de:

Warum sollten wir nicht auch „Mutter“ rufen, wenn wir Gott um Trost bitten, fragt die Theologin Martina Bär. … Daher kann man kann heute mit gutem Gewissen „Vater-Mutter-unser, der du bist im Himmel“ beten. Ich finde es auch wichtig, Kindern zu erklären, warum Gott für uns auch wie eine Mutter ist. Viel zu lange ist Gott nur auf seine väterliche Liebe reduziert worden.

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/40618-theologin-heute-kann-man-guten-gewissens-vater-mutter-unser-beten

Die katholische Kirche war auch die erste Kirche, die Gott ein Gendersternchen verpassen möchte: GOTT* / GOTT+ – »Die Leitfrage ist: Was können wir tun, um das an vielen Stellen sehr männlich geprägte Gottesbild in die Vielfalt zurückzubringen, die es verdient?« (Quelle)

Blicke der Akzeptanz und Sorge auf die LGBTQ-Community

Die einen freuen sich über die wachsende Akzeptanz der LGBTQ-Community innerhalb der Gemeinden und Kirchen, die anderen blicken mit Sorge und Entsetzen auf diese Entwicklung. Ich möchte allen die besten Absichten unterstellen und werde niemand verurteilen. Das steht mir nicht zu. Denn nur Gott kann die inneren Motive der Menschen richten:

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Hebräer 4,12

Es gibt unterschiedliche theologische Sichtweisen zum Thema LGBTQ. Währenddessen die einen weiterhin die Ansichten der Bibel teilen, glauben die anderen, dass gleichgeschlechtliche sexuelle Partnerschaften biblisch zu rechtfertigen sind. Es werden Bibelverse neu gedeutet, neu angelegt und Gedanken unserer Zeit eingebracht, die aber im ernsthaften Bibelstudium nicht haltbar sind. Es wird gesagt, dass die Liebe alles überdeckt. Der Mantel der Liebe sei so groß, dass er für jeden Platz habe.

Ich glaube, dass jeder Mensch zum Bilde Gottes geschaffen wurde und unabhängig von seiner sexuellen Neigung Respekt verdient. Allerdings bin ich auch der Überzeugung, dass Gott homosexuelle Beziehungen nicht segnen kann (3.Mose 18,29), im Gegensatz zu heterosexuellen Beziehungen, wie im Schöpfungsbericht beschrieben. Homosexuelle Beziehungen widersprechen dem offenbarten Willen Gottes:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel.

3.Mose 18,22

… denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.

Römer 1,26-27

Die bewusste Sünde ist Rebellion gegen Gott! Denn Gott hasst die Sünde, liebt aber den Sünder und möchte ihn zur Abkehr von sündigem Verhalten ermutigen und befähigen, wie auch folgender Korinther-Text zeigt:

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes!

1.Korinther 6,9-11

Paulus schreibt hier, was heute kaum noch ausgesprochen werden darf. Er beschreibt, dass auch Menschen, die zu seiner Zeit homosexuelle Praktiken auslebten, durch Gottes Gnade Veränderung erleben durften und sich von diesen Praktiken abwandten. Das heißt, bevor sie Christus kennenlernten, lebten sie ein völlig anderes, unzüchtiges Leben. Gott lädt aber jeden Menschen ein, ungeachtet seiner sündhaften Neigungen in jeglicher Form, seinen Erlösungsplan anzunehmen. Das heißt, Vergebung der Sünden und Befähigung durch den Heiligen Geist, den eigenen sündhaften Neigungen zu widerstehen. So beschreibt es auch Johannes 8,36: »Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei«.

Der Schöpfungsbericht

Bereits im 6-Tage-Schöpfungsbericht, welcher heute oft auch schon in der Christenwelt angezweifelt wird, wird uns im 1. Buch Mose 1,27 durch Gott mitgeteilt, dass er »einen Mann« und »eine Frau« schuf. In folgenden Vers lesen wir dann: „Und Gott segnete sie“. Gott ist der Einzige, der etwas aus dem Nichts schöpfen kann. Gott hat dabei nur zwei Geschlechter geschaffen, wie auch im Tierreich. Die behauptete Geschlechtervielfalt ist kein Werk Gottes.

Eine heterosexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau ist auch deshalb nicht zu unterschätzen, da es ein Sinnbild für Christus und seine Gemeinde laut Epheser 5,32 ist.

Weiter heißt es:

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau erschaffen. »Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein.«[1.Mose 2,24] So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat (Mann und Frau), das soll der Mensch nicht scheiden!

Markus 10,6-9

Der kleine aber feine Unterschied

Ein Blick in die Anatomie und Biologie des Menschen wird ebenfalls Unterschiede zeigen. Wenn wir uns mit der DNA befassen, ergeben sich interessante Hinweise. Denn Frauen haben nur X-Chromosome in der DNA (XX-Chromosomen), Männer hingegen X- und Y-Chromosomen (XY-Chromosomen). Auch der Hormonhaushalt ist zwischen Männern und Frauen völlig anders, wie oft auch das Denken beider Geschlechter.

Blicken wir auf das Bindegewebe von Männern, so ist dies netzartig verflochten. Frauen hingegen haben parallel verlaufende Bindegewebsfasern. Dies macht eine Schwangerschaft erst möglich. Sonst könnte sich das Gewebe nicht ausdehnen. Aus dieser Tatsache heraus kann es zu unschönen Formen kommen, die ebenfalls nur Frauen kennen: Cellulite. Diese entsteht durch Stoffwechselrückstände und Fettzellen, die sich bis unter die Oberhaut bewegen und einlagern. Männer kennen dies üblicherweise nicht.

Sicher gibt es noch mehr Unterschiede, wie auch die Geschlechts- und Fortpflanzungsorgane. Sobald in dir ein Y-Chromosom gefunden wird, bist du ein Mann, egal, was das Spiegelbild zeigt. Und doch laufen Online-Shops und sämtliche Formulare Gefahr einer Abmahnung, wenn sie als Geschlecht nur Mann und Frau zur Wahl stellen. Glücklicherweise muss man das Geschlecht nicht abfragen.

Prof. Dr. Paul McHugh von der Johns Hopkins Univ.: »Die Vorstellung, dass das eigene Geschlecht ein Gefühl und keine Tatsache ist, hat unsere Kultur durchdrungen und hinterlässt Verluste. Geschlechtsdysphorie sollte mit Psychotherapie und nicht mit einer Operation behandelt werden.«

»Transsexualität ist eine psychische Störung, die eine Behandlung verdient. „Transgender-Männer“ werden keine Frauen, noch werden „Transgender-Frauen“ Männer. Diese Personen werden feminisierte Männer oder vermännlichte Frauen, Nachahmungen oder Imitatoren des Geschlechts, mit dem sie sich „identifizieren“.«

Public Discourse, 10. Mai 2015 (Quelle, Übersetzung) 26 von 40 Jahre Chefpsychiater am Johns Hopkins Hospital.

Passend dazu untersuchte das „Institut für Ehe und Familie“ in Österreich den Anstieg von Geschlechtsoperationen. »Eine Studie von JAMA Network, die die Behandlungen von 48.000 Patienten verglich, kam zu dem Ergebnis, dass sich die Anzahl der operativen Geschlechtsumwandlungen zwischen den Jahren 2016 und 2019 nahezu verdreifacht habe. In den Jahren zuvor zwischen 2000 und 2005 sowie 2006 und 2011 habe sich die Anzahl der „Geschlechtsumwandlungen“ verdoppelt.« … »Ein Bericht aus den Niederlanden zeigt allerdings, dass medizinische Behandlungen bei Transpersonen oft zu schnell durchgeführt werden, ohne auf die wirklichen Bedürfnisse der Patienten zu achten. Andere Studien kamen zum Ergebnis, dass sich Transpersonen nach „Geschlechtsumwandlungen“ oft einsamer und depressiver fühlen als zuvor.« (Quelle)

Gott und sein Wort sind unveränderlich

In diesem Absatz lass’ ich allein die Bibel sprechen:

Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

Matthäus 5,18

Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.

Johannes 17,17

Denn ich, der HERR, verändere mich nicht; deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrunde gegangen.

Maleachi 3,6

Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit!

Hebräer 13,8

Es ist deine Entscheidung:

Wenn es euch aber nicht gefällt, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen!

Josua 24,15

Ich bin dankbar für Gottes Liebe zu allen Menschen. Jesus Christus liebt seine Gemeinde und „hat sich selbst für sie dahingegeben“.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Johannes 3,16

Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat

Epheser 5,25

MDR Sachsen: Queer in der Kirche

Der MDR schrieb dazu Folgendes: »In manchen kirchlichen Gemeinden wird offen mit homosexuellen Menschen umgegangen. In einigen Kirchen gibt es queere Gottesdienste. Dennoch hinkt die Kirche der Gesellschaft hinterher. Viele haben immer noch Vorurteile, andere hetzen regelrecht gegen queere und homosexuelle Personen. Das ärgert auch einen Leipziger, der seit vielen Jahren mit einem Mann zusammenlebt. Er erzählt von seinem Coming-out, katholischen Priestern, die schwule Paare mit Tricks segnen, und von einer Aussage, die ihn bis heute besonders wütend macht.«

„Dennoch hinkt die Kirche der Gesellschaft hinterher“. Leider aber wohl zu wenig …

Das Selbstbestimmungsgesetz

Bereits Kindergartenkinder sollen heute ihr Geschlecht selbst aussuchen können. Dabei steht das Geschlecht oft schon vor Geburt fest. Aber spätestens mit der Geburt ist es sicher. Da „sicher“ heute „nicht mehr sicher“ ist, kann künftig ab Januar 2024 jeder einmal im Jahr sein Geschlecht selbst wählen. Und wenn bei minderjährigen die Eltern nicht mitspielen, entscheidet das Familiengericht.

Es gab in Deutschland immer sichere Räume für Frauen. Denken wir nur an Umkleidekabinen oder Damen-Toiletten. Wenn künftig eine Frau belästigt wird, darf sie die „Frau“ noch nicht einmal als Mann bezeichnen. Denn dies untersagt, das Selbstbestimmungsgesetz und sieht Bußgelder bis 10.000 € vor (Offenbarungsverbot) (Quelle 1, Quelle 2). Vielmehr wird die Lüge gefördert: ein Kind, welches eine Transgender-Frau sieht, darf nicht sagen, dass es in Wirklichkeit ein Mann ist. Auch Journalisten dürfen nicht auf die biologische Identität hinweisen. Dies hätte eine Strafe zur Folge, wie wir schon jetzt in anderen Ländern sehen können.

Ja, solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch Gottes in meiner Nase, sollen meine Lippen nichts Verkehrtes reden und meine Zunge keine Lüge aussprechen!

Hiob 27,3-4

Und dem Sport wird dieses Gesetz jetzt schon weltweit lebensgefährlich für manche Frauen. So wechseln erfolglose Boxer einfach das Geschlecht und gewinnen Runde für Runde. Dabei wurden Frauen sogar schon zu Tode geschlagen! Oder auch ein Blick in den Leistungssport beim Schwimmen oder Laufen. Hier kämpfen Frauen nur noch um den zweiten Platz. Sie können mit der Muskelmasse von Männern anatomisch in den meisten Fällen nicht mithalten.

Schlussgedanke

Ich habe den Beitrag mit einer fiktiven Geschichte begonnen. Den Bogen zur Bibel, zu Gottes Wort, sollte jeder schnell erkannt haben. Auch habe ich Bibeltexte und Merkmale der heiligen Schrift aufgezeigt. Schlussendlich überlässt Gott jedem selbst die Entscheidung.

Gott wird homosexuelle Beziehungen nicht segnen. So sagt es die Bibel. Oft sagt man dann, dass Christen homophob seien. Doch ist es wirklich eine homophobe Einstellung? Ich denke nicht, denn der Begriff „Homophobie“ beschreibt einen Hass oder eine Feindseligkeit gegenüber homosexuellen Menschen. Das Gegenteil ist bei dieser Diskussion der Fall.

Gott liebt den Sünder, nicht aber die Sünde. Dies sollte auch mein Vergleich zu Beginn zeigen. Denn es ist schlussendlich egal, worin mein sündhaftes Verhalten besteht. Die Bibel sagt, wer ein Gebot übertritt, übertritt das ganze Gesetz. Doch die Bibel spricht von der Möglichkeit der Umkehr und von Vergebung. Andernfalls wird bewusst oder unbewusst zwei Herren gedient, was nicht möglich ist:

Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen!

1.Korinther 10,21

Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind.

1.Timotheus 4,1-2

Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht …

Hebräer 3,7-8

Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!

Offenbarung 14,7

Abschließend noch ein Wort

Eine gleichgeschlechtliche Neigung stellt in meinen Augen noch keine Sünde dar. Sünde wird es erst, wenn es zu Gedanken im Kopf kommt, oder zur Tat. Dies stellt Jesus bereits in der Bergpredigt klar: Wer mit einer Frau im Gedanken bereits die Ehe bricht, sie begehrt, hat mit ihr schon die Ehe gebrochen (Matthäus 5,28). Es gibt jedoch immer die Möglichkeit der Umkehr und Buße. Gott liebt alle Menschen, er hasst die Sünde. Die Wahl liegt bei jedem Einzelnen. Denken wir an Johannes 8, Jesus und die Ehebrecherin. Am Ende in Vers 11 heißt es: „Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“

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